So zufrieden sind die Deutschen

Eine aktuelle Umfrage zeigt den Zufriedenheitsgrad der Deutschen in Ost und West. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass auch im Privaten eine sinnvolle Krisenabsicherung durchaus sinnvoll sein kann.

3.4.2017 (verpd) Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat sich in einer Umfrage damit beschäftigt, wie glücklich die Deutschen mit ihrem Leben sind. Nach den Ergebnissen der repräsentativen Langzeitstudie des Sozio-oekonomischen Panels waren die Menschen in West- und Ostdeutschland seit der Wiedervereinigung noch nie so zufrieden wie im Jahr 2015.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW) in Berlin ist regelmäßig dem Glücksgefühl der Deutschen auf der Spur. Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP beim Berliner Institut der Deutschen Wirtschaft) befragt seit 1984 jährlich mehr als 10.000 Menschen in Deutschland zu ihrer Lebenszufriedenheit. Diese können dabei auf einer Skala von null bis zehn angeben, wie glücklich sie mit ihrem Leben sind.

Die DIW hat herausgefunden, dass die Deutschen seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 noch nie so zufrieden waren wie jetzt.

Gutes Krisenmanagement hebt das Stimmungsbild

Insgesamt liegt der Wert der Lebenszufriedenheit, den die Umfrageteilnehmer für das Jahr 2015 angegeben haben, im Durchschnitt bei etwa 7,55 von maximal 10,0. Das ist der höchste Wert seit 1990. Der niedrigste Wert lag bei rund 6,9 im Jahre 2004.

Die Ursache für die relativ hohe Zufriedenheit der Bürger in 2015, vermutet SOEP-Direktor Jürgen Schupp darin, dass die Bundesrepublik trotz aller gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen viele Krisen, die es in den letzten Jahren gegeben hat, erfolgreich bewältigte.

Während in vielen anderen Ländern beispielsweise die Finanz- und Wirtschaftskrise zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt hat, war dies in Deutschland nicht der Fall und auch die heimische Wirtschaft ist „nicht aus dem Takt“ gekommen, wie Schupp betont.

Stimmungsbild in den neuen Bundesländern nähert sich an

Allerdings sind die Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschen geblieben, auch wenn sich die Werte der Lebenszufriedenheit annähern. Im Westen betrug der Wert in 2015 rund 7,6 und im Osten etwa 7,3. „Wer Aussagen zur Lebensqualität treffen möchte, muss neben den objektiven Lebensbedingungen auch die subjektive Lebenszufriedenheit im Blick haben“, erklärte hierzu SOEP-Direktor Jürgen Schupp.

Nach der Euphorie der Wiedervereinigung ging das Glücksgefühl der Menschen in den neuen Bundesländern mit einer dann folgenden Phase der Ernüchterung deutlich zurück, wie die Daten zeigen. 1991 betrug der Wert der Lebenszufriedenheit im Osten nur rund 6,3 Prozent – der niedrigste Wert hier seit 1990. Im Westen waren es 1991 dagegen etwa 7,5 Prozent, nach 2015 der höchste Wert. Die Menschen in den alten Bundesländern sind bis heute zufriedener mit ihrem Leben als die in den neuen Bundesländern. Dies sei ernüchternd, erklärte Schupp.

Allerdings habe sich der Abstand zwischen Ost und West über die Jahre hinweg maßgeblich verringert. Zuletzt sei er so gering wie noch nie gewesen. Das zunehmende Stimmungshoch in den neuen Bundesländern habe auch letztlich bewirkt, dass die Zufriedenheit im ganzen Land angestiegen sei, erläuterte Schupp.

Private Krisen ohne finanzielle Probleme meistern

Auch im Privaten ist es wichtig, Krisen möglichst ohne finanzielle Einbußen zu überstehen, damit zu den Problemen, die so manche schwierige Situation mit sich bringen kann, nicht auch noch eine Existenzangst und damit eine hohe Unzufriedenheit dazukommen. So manche Risiken, die häufig zu einer Überschuldung führen können, lassen sich beispielsweise bereits im Voraus absichern.

Zwar lässt sich zum Beispiel eine plötzlich eintretende Krankheit oder ein Unfall nicht vorhersehen, doch die dadurch resultierenden Einkommenseinbußen können im Vorfeld vermieden werden. Mit einer privaten Erwerbs- oder Berufsunfähigkeits-Versicherung lassen sich nämlich die Einkommenslücken, die bei einer erlittenen Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit trotz gesetzlicher Sozialversicherungen eintreten, abdecken.

Wer einen (Ehe-)Partner und/oder Kinder hat, sollte auch an die Absicherung der Angehörigen für den eigenen Todesfall denken. Denn die gesetzliche Hinterbliebenenrente gleicht, sofern überhaupt ein Anspruch darauf besteht, die durch den Todesfall entstehende Einkommenslücke nicht aus. Sinnvoll kann diesbezüglich eine Hinterbliebenen-Absicherung in Form einer Risiko- oder auch Kapitallebens-Versicherung sein. Eine umfassende Beratung, wie man sich und seine Familie vor den finanziellen Folgen möglicher Krisen absichern kann, gibt es beim Versicherungsexperten.